Referent (m/w/d) "Die andere Moderne. Das DHMD, die DDR und wie wir uns erinnern" (Deutsche Hygiene-Museum Dresden)

Referent (m/w/d) gesellschaftliche Vielfalt

Arbeitgeber
Deutsche Hygiene-Museum Dresden (Dresden)
Arbeitstelle
Dresden
PLZ
01069
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.06.2022 - 31.05.2023
Bewerbungsschluss
17.04.2022
Von
Monique Hofmann, Personal, Stiftung

Zur Erweiterung des Teams für den diversitätsorientierten Öffnungsprozess stellt die Stiftung zum 1. Juni 2022, zunächst befristet bis zum 31. Mai 2023 einen Referenten (m/w/d) gesellschaftliche Vielfalt in Teilzeit (20 h/Woche) ein.

Referent (m/w/d) gesellschaftliche Vielfalt

Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden ist eine in Deutschland einzigartige Kultur- und Wissenschaftseinrichtung: Das "Museum vom Menschen". Es widmet sich mit seinen Ausstellungen, Veranstaltungen und Bildungsangeboten allen Bereichen des menschlichen Lebens und sucht Antworten auf die Frage "Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben?".

Die Stiftung Deutsches Hygiene-Museum befindet sich in einem langfristig angelegten diversitätsorientierten Öffnungsprozess. Migration, kulturelle Vielfalt und eine aktive Teilhabe aller sollen in der Arbeit des Deutschen Hygiene-Museums sowohl organisatorisch-strukturell als auch in seinen Ausstellungen und Veranstaltungen sichtbarer werden. Dafür erhält die Stiftung eine Förderung im Programm "360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft" der Kulturstiftung des Bundes. Ziel des Programms ist die diversitätsorientierte Öffnung von Kultureinrichtungen in den Bereichen Programm, Personal und Publikum.

Zur Erweiterung des Teams für den diversitätsorientierten Öffnungsprozess stellt die Stiftung zum 1. Juni 2022, zunächst befristet bis zum 31. Mai 2023 einen Referenten (m/w/d) gesellschaftliche Vielfalt in Teilzeit (20 h/Woche) ein.

Um maßgeblich die Diversifizierungsstrategie des Deutschen Hygiene-Museums in den Bereichen Programm und Publikum weiterzuentwickeln, soll der/die Referent:in für gesellschaftliche Vielfalt die geplante Sonderausstellung "Die andere Moderne. Das DHMD, die DDR und wie wir uns erinnern" (Arbeitstitel) zur Geschichte des Museums im Sinne des 360°-Fonds mitkonzipieren.

Das Projekt beschäftigt sich vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen mit der Geschichte des Deutschen Hygiene-Museums in der DDR und der Transformation während der 1990er-Jahre und befragt die aktuelle Erinnerungspolitik mit Blick auf die Repräsentation ostdeutscher Wissensproduktion und Repräsentation. Die Ausstellung bildet unterschiedliche Phasen und Generationen ab und soll damit der Komplexität von Wissensproduktion, von Alltagsgeschichte und privaten Erinnerungskulturen gerecht werden. Zudem werden partizipative Prozesse mit zivil-gesellschaftlichen Akteur:innen und internationalen Zeitzeug:innen initiiert, um Erinnerung öffentlich und geschichtspolitisch zu verhandeln.

In Workshops mit Akteur:innen der Stadtgesellschaft wird historisches Material des Museums besprochen und zum Aufhänger für eigene Erinnerungen und Reflexionen gemacht. Daraus entstehen Zeitzeug:inneninterviews, die in der Ausstellung präsentiert und in das Archiv des Museums eingehen sollen. Die Ausstellung entsteht in Kollaboration mit Kunst- und Kulturproduzent:innen und ist bei ihrer Eröffnung kein fertiges Produkt, sondern soll sich durch die Beteiligung der Nutzer:innen weiter entwickeln.

Es wird zu Ihren Aufgaben gehören, Besucher:innen und lokale Akteur:innen zur Mitgestaltung der Ausstellung einzuladen, Stimmen aus der Stadtgesellschaft einzubeziehen und experimentelle, interaktive und partizipative Formate zu entwickeln. Sie sind dem Vorstand unterstellt, arbeiten mit der Abteilung Ausstellungen und eng mit den Kuratorinnen der Sonderausstellung wie auch mit den anderen Referent:innen für gesellschaftliche Vielfalt zusammen. Sie agieren an der Schnittstelle zwischen der Entwicklung partizipativer Methoden, Ausstellungskonzeption und -umsetzung.

Ihr Arbeitsbereich:

- konzeptionelle Arbeit am Ausstellungsthema in Absprache mit der Ausstellungsleitung
- eigenständige Recherche zu den Themen des Ausstellungsprojekts
- Entwicklung und Umsetzung partizipativer Methoden im Ausstellungsbereich zur Beteiligung der Stadtgesellschaft wie auch potenzieller internationaler Akteur:innen
- enge Zusammenarbeit mit der Community-Werkstatt des Museums und externen Akteur:innen
- organisatorische Unterstützung des Ausstellungsteams, sowie enge Zusammenarbeit mit den Abteilungen Bildung und Vermittlung sowie Kommunikation
- Mitwirkung an der Projektverwaltung und Finanzsteuerung der Förderung des 360°-Programms der Kulturstiftung des Bundes sowie Dokumentation

Ihr Profil:

- Studium mit Schwerpunkt Geistes-, Politik-, Sozialwissenschaften oder vergleichbare Ausbildung
- Kenntnis bzw. Erfahrung in der Zusammenarbeit mit migrantischen Communities ostdeutscher Stadtgesellschaften und in der Netzwerk-/Verbandsarbeit
- sehr gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeit
- selbstständige Arbeitsweise sowie Koordinationsfähigkeit im Team
- gute Kenntnisse aktueller Diskurse im Bereich Diversität, Teilhabe und Empowerment sowie die Bereitschaft, die diversitätsorientierte Strategie des Hauses zu unterstützen
- wünschenswert sind Erfahrungen in der Umsetzung kultureller Angebote
- hohe soziale Kompetenz, Kommunikationsfreude und Reflexionsvermögen
- sehr gute Ausdrucksfähigkeit in Deutsch und Englisch; eine weitere relevante Fremdsprache von Vorteil

Wir bieten:

- eine interessante Aufgabe in einem kreativen Umfeld
- Eigenverantwortung und die Möglichkeit, kreative Prozesse mitzubestimmen
- Weiterbildung und Förderung
- umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten in einem aufgeschlossenen Team
- regelmäßiges Feedback als fester Bestandteil der persönlichen und beruflichen Entwicklung
- Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten
- moderne technische Ausstattung am Arbeitsplatz.

Die Vergütung erfolgt nach Haustarifvertrag.

Das Deutsche Hygiene-Museum hat sich zum Ziel gesetzt, die Diversität in der Belegschaft zu erhöhen. Wir freuen uns daher über Ihre Bewerbung, unabhängig von Geschlechtsidentität, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung. Im Sinne der Erreichung der Förderprogrammziele werden Bewerber:innen mit eigener Rassismus- und/oder Migrationserfahrung bei gleicher Eignung und fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Wir ermutigen deshalb insbesondere Bewerber:innen aller Nationalitäten, mit Flucht- oder familiärer Migrationsgeschichte, BIPoC (Black, Indigene, People of Color), Rom:nja und Sinti:zze zu einer Bewerbung.

Wir fördern die berufliche Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen, darunter die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bewerbungen von schwerbehinderten Personen berücksichtigen wir entsprechend den Zielsetzungen des Schwerbehindertenrechts.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen inklusive Zeugnisse und Beurteilungen sowie der Gehaltsvorstellung bitte bis zum 17. April 2022 elektronisch zusammengefasst in einem PDF-Dokument an bewerbung@dhmd.de. oder postalisch an:

Stiftung Deutsches Hygiene-Museum, Frau Hofmann, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden.

Bei Fragen zur Stelle wenden Sie sich bitte an Anja Sommer (anja.sommer@dhmd.de, 0351 48 46-107), zum Besetzungsverfahren an Frau Hofmann (monique.hofmann@dhmd.de, 0351/48 46 308).

Wenn Sie sich bewerben, erheben und verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten gemäß Art. 5 und 6 der EU-DSGVO ausschließlich für Zwecke, die sich durch eine mögliche zukünftige Beschäftigung bei der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum ergeben. Nach Abschluss des Verfahrens wer-den Ihre Daten unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen vernichtet. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie unter https://www.dhmd.de/datenschutz/.

https://www.dhmd.de/ueber-uns/jobs/aktuelle-ausschreibungen/
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